Kl. 10 a: Klassenfahrt nach Göteborg

 

Der Sturm wehte bereits durch die Klasse, als sie noch gar nicht auf dem Schiff war. Das Reisefieber bringt manchmal seltsame Symptome mit sich. Doch zu guter Letzt warteten alle entspannt auf den Zug, der sie nach Kiel zur Fähre bringen sollte. Brigitte Kurze, Klassenlehrerin der 10 a, hatte die Reise zwar nicht geplant, übernahm aber bereitwillig die Rolle der Reiseleiterin, tatkräftig unterstützt durch ihren Kollegen Josef Ewers.

 

 

Wie heißen die leckeren schwedischen Fleischklößchen noch einmal?

Ach ja, Köttbullars!

 

 

Die schwedischen Mädchen sollen ja ganz o.k. sein. Aber wenn wir Pech haben, sprechen sie außer Schwedisch nur Englisch. Aber müssen wir denn mit ihnen sprechen???

 

 

So weit kommt das noch! Du redest mit mir und keiner anderen, und zwar auf Deutsch! Pia, Diana und Lara werden aufpassen wie Wachhunde ... falls ihnen nicht ein netter schwedischer Junge über den Weg läuft. Die drei sprechen auch Englisch.

 

 

Wir haben den Kurs „Schwedisch für Anfänger“ besucht. Äta bedeutet essen, dricka trinken. Pommes frites heißen auch auf Schwedisch Pommes frites. Uns kann nichts passieren.

 

 

Schön heißt fin, Mädchen flicka, Junge kille. „Ich bin ein Junge aus Bad Driburg“ heißt also übersetzt Jag är en Bad Driburg-kille. – Und was heißt HILFE? HJÄLP!!!

 

 

Irgendwann hat das Warten ein Ende, der Zug fährt ein, und jeder sorgt dafür, dass kein Gepäck auf dem Bahnsteig zurückbleibt. Da heutzutage in Deutschland die Nahrungsmittel rationiert sind, muss man sich um genügend Proviant kümmern. Man will ja kein Hungerleider sein.

 

Jetzt geht's aufs Schiff! Am schönsten ist es auf dem Oberdeck, doch auch auf den Zwischendecks kommt keine Langeweile auf.

Göteborg ist eine Reise wert. Aber auch hier gilt: Der Weg ist das Ziel.

 Ein Besuch in einem schwedischen Kaufhaus ist Pflicht, aber dann wird die Stadt besichtigt, auch wenn das Wetter nicht gerade dazu einlädt.

 

Am Hafen herrscht reger Schiffsverkehr zwischen den Schären und dem Festland. Das Wassertaxi ist ein öffentliches Verkehrsmittel und entsprechend kostengünstig. Ein Besuch in der Oper ist leider nicht mehr möglich, ein Besuch des Nationaldichters Evert Taube schon.

 

 

Wie es sich gehört, stellen sich die flickor mit Frau Kurze und die  killar mit Herrn Ewers zu einem Erinnerungsfoto auf. Zum Dinner machen sich alle fein.

 

 

 

Am Ende hatte der Wind sich gelegt, die Stimmung an Bord war ausgezeichnet. Die 10 a hat den Duft der großen weiten Welt geschnuppert, und die Chronistin hätte gern mitgespeist.

 

Fotos: Inessa Mertz, Lea Minolla

Af