Geburtstagsfeier: Friedrich Wilhelm Weber wird 200!

 

Wer hat denn eigentlich das Versepos „Dreizehnlinden“ gelesen?

 

Wer hat es auch verstanden?

 

Wer kann es auswendig?

 

Das fragten Sabrina Ridder, Pia Gehle, Christin Bickmann, Lennart Heinemann, Patrick Nüsse, Marcel Vergin und Frau Affani die vielen Geburtstagsgäste vor dem Weberhaus in Alhausen.

 

Nur wenige Mutige meldeten sich.

 

 

     

 

Weber beschreibt die Westfalen als „zäh, doch bildsam, herb, doch ehrlich“. Gut, dass Frau Affani aus Niedersachsen kommt.

Gut, dass Frau Heuel extra nach Alhausen gekommen ist und diese wunderschönen Fotos gemacht hat. Außer Frau Speer-Ramlow

hörte sich auch Herr Kornek an diesem heißen Sonntag unsere Lesung an. Immerhin traten wir um 11 Uhr vormittags und noch

einmal um 14 Uhr nachmittags auf. Soviel Engagement ist heute nicht mehr selbstverständlich. Vielen Dank den sechs SchülerInnen!

 

 

Nur ein Kollege des Arztes Weber war unter den Geburtstagsgästen, die natürlich alle einen Hausarzt haben. Der sitzt aber sicher nicht im Driburger Stadtrat und auch nicht im Parlament in Berlin, er schreibt auch nicht nebenbei noch Gedichte und lange Verserzählungen oder übersetzt skandinavische Dichtung ins Deutsche. Das alles leistete Friedrich Wilhelm Weber.

Dass Weber einer der ersten Feministen war, war, ohne dass wir es abgesprochen hätten, sogar Professor Jürgen Gornas aufgefallen. Driburger Frauen können also von den Dreizehnlinden-Weibern lernen. Wer nicht weiß, was gemeint ist: Lesen hilft!

 

 

Wir wissen nicht, ob Weber Zeit zum Feiern hatte. In „Dreizehnlinden“ wird auch gefeiert, zum Beispiel ein Erntefest. Christin Bickmanns Mutter band extra für unsere Lesung diesen schönen Ährenkranz, den Marcel dem Hausherrn freudig entgegenhielt. „Lohn der Arbeit soll er künden, / Menschenfleiß und Gottes Segen“, zitierte Patrick den Dichter.

 

Fotos: Charlotte Heuel

 

Überraschung! Meike spielt auch mit!

Überraschung! Lennart durfte auch noch Musik machen!

Auch Silke Riethmüller, die heute als Reporterin u.a für die Neue Westfälische unterwegs ist, spielt „lautstark“ auf ihrer Klarinette mit.

Fotos: Af

 

Der Vorsitzende der Friedrich-Wilhelm-Weber-Gesellschaft Hermann Sömer ließ es sich nicht nehmen, persönlich in unsere Realschule zu kommen und jedem der sieben Teilnehmer, den sechs Schülerinnen und Schülern und ihrer Deutschlehrerin, neben einem Dankschreiben einen großzügigen und liebevoll verpackten Gutschein für das Bad Driburger Kino zu überreichen.

Af