1976: Ein ganz besonderer Jahrgang

 

 

 

Als die Bad Driburger Realschule 1970 aus der Taufe gehoben wurde, vergaßen die Taufpaten alle Unkenrufe, alle skeptischen Bedenken, die die Geburt begleitet hatten, und schauten optimistisch in die Zukunft.

Achtundvierzig Mädchen und sechsundzwanzig Jungen sind auf den Anmeldeformularen verzeichnet. Sie kommen von der Katholischen Grundschule oder Volksschule, von der Evangelischen Volksschule, der Gemeinschaftsschule Siebenstern, der Kath. Volksschule Neuenheerse, der Kath. Grundschule Buke, Altenbeken bzw. Egge, der Kath. Grundschule Herste, der Kath. Volksschule – ein Vater nennt sie Hauptschule – Dringenberg, vom Städtischen Neusprachlichen Gymnasium, vom Gymnasium Brede in Brakel, von der Kath. Volksschule Pömbsen, von der Hauptschule Brakel sowie aus Dortmund, Lichtenau und Willebadessen.

Sechsundzwanzig Anmeldungen kommen von der Hauptschule Bad Driburg.

Nicht alle angemeldeten Schüler werden aufgenommen, einige Eltern ändern die Schulwahl für ihr Kind teils nach dem Probeunterricht, teils nach einem Beratungsgespräch. Ein besorgter Vater schreibt dem Direktor Johannes Heinemann in reinstem Sütterlin, er wünsche ein persönliches Gespräch, könne aber wochentags aus beruflichen Gründen nicht in die Schule kommen. Er bittet den Direktor um einen Termin am kommenden Sonntag. Um 11.00 Uhr darf er am Sonntagvormittag in die Schule kommen!

Vier Schüler aus dem „Haus Elmar“ werden von Heimleiter Otten angemeldet.

 

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Im Jahre 1976 wurde erstmals ein Jahrgang aus der Realschule entlassen. Wie in den Klassenbüchern und Zeugnislisten üblich, wurden auch in der Broschüre, der Entlassgabe, die Mädchen zuerst aufgeführt. Ihre Lehrer waren Direktor Johannes Heinemann, Stellv. Direktor Heribert Ridder, Hans-Jürgen Wurm, Charlotte Adam, Manfred Balzer, Pastor Gehring, F. Jakobs, Wolfgang Kessel, F. Köhler, Lothar Ludwig, H. Prüfer, Willi Reese, Ilona Scheller, Wolfgang Thiele, Horst Thiel und Maria Wegener.

 

10 a:

Andrea Baseler, Ute Fieseler, Sabine Fleckner, Ulrike Fleckner, Annette Förstermann, Margit Glowalla, Karin Grewe, Brigitte Gruhlke, Sabine Häbich, Bärbel Herbig, Angelika Kopp, Antje Kriegesmann, Mechthild Lahme, Michaela Lütkemeier, Monika Rüsing, Monika Schneider, Henny Wieners

Rüdiger Deike, Michael Düsterhaus, Frank-Hermann Gehring, Matthias Göke, Christoph Herdering, Gerd Kanehl, Jürgen Potthast, Martin Reineke, Martin Schadomsky, Gerd Steinig, Martin Stodolka, Burkhard Wulf

 

10 b:

Marie-Luise-Bockelmann, Mariethres Breker, Gabriele Brintrup, Hildegard Brune, Irmgard Heinemann, Marlies Hillebrandt, Eva-Maria Koch, Beate Konert, Hildegard Meyer, Marion Müller, Monika Pape, Theresia Reineke, Helga Stork, Doris Tilly, Brigitte Tölle, Bernadette Turner, Gabriele Wiegand, Ingeborg Wieners, Anette Wolff, Birgit Ziemer

Ralf Czerwinski, Georg Groddeck, Hans-Albrecht Huneke, Karl-Heinz Miedler, Ulrich Niemann, Reinhold Sommer

 

 

Begleitet von den ehemaligen Lehrern Charlotte Heuel, geb. Adam, und Wolfgang Thiele sowie unserem Hausmeister und Hoffotografen Ludwig Bröker sahen sich Anfang Juni 2016 dreiundzwanzig Ehemalige ihre alte Schule an, erinnerten sich an Höhepunkte ihrer Realschullaufbahn und frischten Freundschaften auf.

Sie haben sicher die Unkenrufe und skeptischen Bedenken vernommen, die die Änderung der Bad Driburger „Schullandschaft“ nach nunmehr 46 Jahren erneut begleiten, und sich ihren Reim darauf gemacht. Als sie in die 5. Klasse der Driburger Realschule kamen, war die Schule noch nicht einmal im Bau!

Die Rheinländer haben in solchen Fällen ein eigenes Grundgesetz (Art. 5: Et bliev nix, wie et wor.).

Af