Schulfahrt 2017

Von Bad Driburg nach Bad Münstereifel bei Bonn, im Kreis Euskirchen
– was hat der Ort, was wir nicht haben? Er hat
romantisches Flair, malerische Fachwerkhäuser, eine lebhafte Fußgängerzone mit
attraktiven Geschäften und viele lebhafte Cafés. Er hat 51 Stadtteile, einer
davon heißt Kalkar. Er hat vier Grundschulen, eine Hauptschule, eine Realschule,
zwei Gymnasien und ein Internatsgymnasium, eine Fachhochschule für Rechtspflege,
eine Kurt-Schumacher-Akademie der Friedrich-Ebert-Stiftung, ein Haus der
Arbeitssicherheit und ein Haus des Jugendrotkreuzes. Er hat den Sänger Heino.
Nun, ja.
Er hat mehrere Museen: eine Fossiliensammlung, eine
römische Kalkbrennerei, Museen für Apotheken-Geschichte, Handweberei, Natur und
Landschaft, Puppen und Spielzeug. Er hat ein Kulturhaus, in dem Theater,
Kabarett, Tanz und Musik aufgeführt werden. Er unterhält Städtepartnerschaften
mit Ashford/Kent und Fougères/Bretagne.
Er hat im Stadtgebiet Urwaldparzellen und liegt
nahe dem Naturpark Eifel. Er hat vier historisch bedeutsame Stadttore, eine
Stadtumwehrung und eine Burganlage, die oberhalb der Stadt thront. Und er hat
einen Niedrigseilgarten, in dem die LehrerInnen ihren SchülerInnen in Bezug auf
die sportliche Note etwas vormachen können. Oder umgekehrt.
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Einmalige Erlebnisse: Den
Seilparcours mussten die Teilnehmer selbst in Gemeinschaftsarbeit
aufbauen, bevor sie ihn benutzen konnten. Alle sind nun
Knotenspezialisten. Das Projekt machte Spaß, war spannend und
herausfordernd, förderte die Teamfähigkeit und das soziale Handeln.
Auf der Seite der DJH heißt
es: „Alle Übungen und Aufgaben im
Niedrigseilgarten sind so angelegt, dass sie nur bewältigt werden
können, wenn die Gruppe gemeinsam an einer Lösung arbeitet und diese
auch umsetzt. Dazu müssen die Teilnehmer(innen) miteinander
kommunizieren, kreative Lösungen erfinden und diese bewerten. Dabei
lernen sie, mit Kritik umzugehen und sich gemeinsam für einen Weg zu
entscheiden.“
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Hier
versuchen die Ostwestfalen eine römische Wasserleitung zu
installieren. Vor 2000 Jahren führte solch ein High-Tech-Wunderwerk
bereits von der Eifel in die Colonia Claudia Ara Agrippinensium,
also nach Köln. Ob die Altenbekener ihre Erfahrungen mit dem Viadukt
auch
bei der Konstruktion eines Aquäduktes bzw. einer Rohrleitung
einsetzen konnten?
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Die SchülerInnen
ließen sich in ihre Kindheit zurückversetzen. Sie durften
mit Duplo-Teilen spielen. Allerdings erhielten sie eine
knifflige Aufgabe: Nur einer von ihnen durfte einen fertigen
Duplo-Turm anschauen. Er beschrieb seinen MitschülerInnen,
wie er gebaut war, und sie mussten ihn nachbauen.
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Sollte jetzt der
romantische Teil kommen? Es wurde eng, aber nicht kuschelig.
Bei einer „Polarexpedition“
mussten die Teilnehmer über Eisschollen balancieren. Das
klappte nur, indem alle zusammenarbeiteten, wenn niemand
ins kalte Wasser springen und „ertrinken“
wollte. Sobald eine Scholle nicht berührt wurde, drohte sie
abzutreiben. Natürlich waren alle solidarisch und schlossen
die Aufgabe erfolgreich ab.
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Fotos:
A.-L. Henke / H. Hentschel
Af