Projekt 1: Happy Birthday, NRW!          

 

 

Unsere Stellvertretende Bürgermeisterin nahm sich Zeit und begrüßte die Partygäste im Sitzungssaal des Bad Driburger Rathauses.

Da bis zum eigentlichen Geburtstag noch ein paar Wochen vergehen, war Christa Heinemann noch nicht im Partydress.
 

Eine Geburtstagsparty!? Und wer war eingeladen? Alle, die Spaß am Feiern haben! Aber die Geburtstagsparty musste noch vorbereitet werden. Es waren 16 Jungen, die sich zum Projekt von Frau Affani angemeldet hatten. Eine Party nur mit Jungen war wirklich die absolute Traumparty. Es würde eine Party sein ohne schwirrende Hormone, allerdings auch ohne Alkohol. (In OWL kann man sonst auch mit Alkohol lustig sein.) Schließlich kamen, oh Wunder, drei junge, dynamische, gut vorbereitete Damen hinzu: Lea, Lena und Luisa. Damit alle erfuhren, wessen Geburtstag sie feiern durften, folgten sie gebannt einer Präsentation über die Geburt unseres Bundeslandes NRW am 23. August 1946.

 

 

Was sollen wir denn jetzt tun? – Alle Gäste waren ungeschminkt in die Schule gekommen. Also machten sie sich zuerst partyfein und klebten sich, wenn sie mutig genug waren, Tattoos mit dem Wappen von NRW auf die Wange. Die Ängstlichen stellten dafür nur ihr Handgelenk oder ihren Arm zur Verfügung. Zusätzlich erhielt jeder Gast einen Sticker mit dem NRW-Wappen, den er oder sie sich an die Brust heftete. Das dritte Gastgeschenk war ein Autoaufkleber mit dem NRW-Logo, den die Gäste aufheben sollen, bis sie den Führerschein machen und sich einen fahrbaren Untersatz leisten können. Frau Affani trug zur Feier des Tages eine NRW-Halskette mit grün-weiß-roten Steinen. Johannes erhielt eine helle Basecap mit dem Aufdruck Nordrhein-Westfalen. Alle Utensilien kann man übrigens im NRW-Shop online bestellen.

Nun machte sich die Gruppe auf, um Bad Driburger Bürger oder andere Gäste zum Mitfeiern zu suchen. Aber alle Menschen, die sie fragten, wussten gar nicht, dass NRW 70 Jahre alt wird. Auf dem Weg durch die Stadt und sogar im Rathaus konnte man diese Wissenslücke wenigstens teilweise füllen. Bei schönstem Sommerwetter besuchten die Schülerinnen und Schüler auch den Kurpark. Und siehe da: Vor der Wandelhalle entdeckten sie links über dem Eingang die schwarz-rot-goldene Nationalflagge und rechts die grün-weiß-rote NRW-Flagge! Dazwischen hingen noch eine schwarz-weiße und eine blau-weiße Fahne. Um ihrer Bedeutung auf die Spur zu kommen, schlug Daniel vor, in die Kurverwaltung zu gehen und zu fragen.

 

 

Die Gruppe traf einen Kurgast, der sicher war, dass die Lehrerin irgendwo eine Kiste Bier versteckt hatte, er konnte sich eine Party ohne Bier nicht vorstellen. Aber auch er wusste nicht, wer im Jahre 2016 den 70. Geburtstag feiert und warum er mitfeiern sollte. Eine ehemalige Realschülerin (Hallo, Christina!) mit ihrer Familie, zwei Gymnasiallehrerinnen aus Köln und auch ein Düsseldorfer waren ebenso ahnungslos. Der Kurgast meinte: „Eigentlich müsste ich es wissen, mein Sohn arbeitet bei der Rheinischen Post.“

Dann folgte die Überraschung.

 

 

Die nette Mitarbeiterin in der Kurverwaltung hatte Annabelle Gräfin von Oeynhausen-Sierstorpff erreicht, die spontan zu der Gruppe kam und erklärte, dass die beiden inneren Flaggen vor der Wandelhalle die Farben der Familienwappen der Oeynhausens und Sierstorpffs sind. Sie wünschte den Jugendlichen viel Spaß beim Feiern.

 

Lukas hatte einen Zeichenblock mitgebracht, um für die Geburtstagskarte ein Motiv aus dem Gräflichen Park zu zeichnen. Die Kreide hatte er sich bei Frau Heuel ausgeliehen.

David übernahm die wichtige Funktion der Rückenstütze und erteilte Lukas gute Ratschläge.

 

Bei der Wanderung zurück ins Stadtzentrum fanden die Schülerinnen und Schüler noch viele Gesprächspartner. Sie versprachen, ihre Erlebnisse und Fotos demnächst hier auf der Seite zu dokumentieren, darunter auch Interviews in der Pizzeria Salento, im REWE-Markt, in der Eisdiele oder in anderen Lokalitäten. Vielleicht sieht man sich beim großen NRW-Fest in der Landeshauptstadt Düsseldorf vom 26. bis 28. August 2016. Unsere Schule konnte in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien beim Besuch des Landtags einen Vorgeschmack auf die Metropole bekommen.

 

Toms Bericht:

Am 23. August feiert Nordrhein-Westfalen seinen 70. Geburtstag. Zu diesem Anlass hat meine Schule, die Friedrich Wilhelm-Weber- Realschule Bad Driburg, einen
Projekttag veranstaltet. Ich habe mich für das Projekt „Happy Birthday, NRW“ gemeldet, in dem wir viele verschiedene Dinge getan haben, die etwas mit NRW zu tun hatten.

Um mit dem Projekt anfangen zu können, mussten wir erst besprechen, was wir tun würden. Dazu trafen wir uns im Affani-Raum, auch bekannt als der Geschichtsraum mit den richtig bequemen Stühlen, und Frau Affani erklärte uns, was wir eigentlich vorhatten. Während wir alles erklärt bekamen, klopfte Frau Jostes an die Geschichtstür.
Sie fragte, ob Frau Affani vielleicht noch Platz für ein Mädchen habe. Das war wie ein Wunder für sie, da wir in unserem Projekt bisher nur Jungs hatten.
Als wir dann fertig mit den Vorbesprechungen waren, versammelten wir uns vor dem Schultor, wo wir uns gegenseitig die Tattoos zeigten, die wir von Frau Affani bekommen hatten.

Das erste, was wir an diesem Tag machen wollten, war es, den Bürgermeister Burkhard Deppe zu treffen und ihn zu fragen, wie er den Geburtstag von Driburg feiert, doch zu unserem Bedauern hatte er leider keine Zeit. Aber stattdessen trafen wir seine Stellvertreterin Christa Heinemann.
Sie sagte uns, dass Bad Driburg dieses Mal leider nicht NRW-Geburtstag feiert. Nach einem interessanten Gespräch mit Frau Heinemann schossen wir noch ein Foto mit ihr
und verabschiedeten uns.

Nach dem Treffen mit Frau Heinemann befragten wir noch einige Personen im Gräflichen Park, ob sie NRW-Geburtstag feierten, doch niemand wusste überhaupt, dass NRW Geburtstag hat. Bevor wir dann den Gräflichen Park verließen, haben wir noch Annabelle Gräfin von Oeynhausen-Sierstorpff getroffen. Sie sagte uns, dass sie auch nicht den Geburtstag von NRW feierte, aber sie erzählte uns, dass mal ein „Künstler“ mit einer roten Couch in Driburg war.

Zum Schluss wollten wir noch in die Stadt, um weitere Menschen zu befragen, ob sie denn NRWs Geburtstag feierten. Das war eine sehr witzige und interessante Aufgabe, da jeder etwas anderes erzählte.

Af