Kl. 9 Praktische Philosophie: Auf der Suche nach dem Dharma und dem Karma

 

 

 

Gemeinsam mit dem katholischen und evangelischen Religionskurs nahmen Schülerinnen und Schüler aus dem Kurs der praktischen Philosophie an einer Exkursion zum Hindu-Tempel Sri Kamadchi Ampal nach Hamm teil. Sichtlich beeindruckt waren Liane, Elvira, Sarah, Hanan, Loreen und Laura von den großen bunten Bildern verschiedener Götter, z. B. lernten sie Vishnu kennen, einen strahlenden, jugendlichen Gott mit vier Armen, der die Erhaltung der Weltordung verkörpert.

 

 

So konnten die SchülerInnen einen Hauch von Indien schnuppern, vor allem die Düfte von Räucherstäbchen. Sie erlebten einen tamilischen Hindu als Priester, Kerzenmeditationen, das Gebot, den Tempel nur mit Socken zu betreten, einen Gott mit einem Elefantenkopf, einen weiteren mit drei Köpfen und sechs Armen, unzählige verschiedene Götterbilder und Götterstatuen, Blumenschmuck, Kerzen ...

 

 

 

Kl. 9: Erwachsen werden ! – Praktische Philosophie

Liebe Schüler und Schülerinnen,


im Fach Praktische Philosophie bei Herrn Kemmer haben wir über das Thema „Erwachsen werden!“ gesprochen. Folgende Gedanken möchte ich an euch weiter geben:
In einem Artikel zum Erwachsenwerden in der Zeitschrift GEO (9, 2005, S. 138-153) heißt es:

 

Wenn wir, die „süßen Kleinen“, plötzlich unseren Eltern widersprechen, sie provozieren und sie an den verwundbarsten Stellen attackieren...


Ich finde, hier wird ein typisches Klischee angesprochen. Denn nicht jeder Teenager ist so. Oft ist es nur bei Jugendlichen so, die nicht richtig erzogen wurden.
Es ist sehr normal, als Mädchen „rumzuzicken“ oder als Junge „faul“ zu sein, das heißt aber noch lange nicht, dass wir unseren Eltern widersprechen oder sie provozieren wollen.
Wenn wir erwachsen werden, dann entwickeln wir uns, oder besser gesagt, wir verändern uns.
Unsere Gefühle verändern sich, bei Mädchen spielt dann „Liebe“ die GROSSE Rolle und bei den Jungs „Cool sein“, wir achten mehr auf unser Aussehen, und wir wollen immer mehr neue Sachen ausprobieren.
„Erwachsen werden“ heißt auch, dass wir immer wieder alles neu ordnen müssen, nicht nur im Zimmer, sonder auch im Kopf.
Doch am Ende ist man schon „ERWACHSEN“ und das Leben ist weiter gezogen.
Die Dinge, die sich verändern, bleiben verändert. Und wenn man erwachsen ist, bleibt man erwachsen.


Busse Gazi, Klasse 9a

 

 

Auch sie sind erwachsen geworden ... Dominique geht sogar in die Politik.


Liebe Schülerinnen und Schüler,

habt ihr euch nicht auch schon einmal Gedanken über das „Erwachsenwerden“ gemacht?
Wir haben darüber im Kurs Praktische Philosophie geredet und viele heiße Diskussionen geführt!
Nun möchte ich euch ein paar Gedanken dazu wiedergeben.
In den 90-er Jahren hieß es nach Ansicht von Wissenschaftlern, und so steht z. B. in einem Artikel der GEO Nr. 9 vom September 2005, S. 138-153:


„Wenn die süßen Kleinen sich plötzlich verwandeln, ihren Eltern widersprechen, sie provozieren und an den verwundbarsten Stellen attackieren, dann liegt es ausschließlich am Aufruhr der Hormone und an der Verwirrung, welche die jugendliche Psyche im Niemandsland zwischen Kindheit und Erwachsensein ergreifet.“


Meine Meinung ist dazu: Das stimmt sogar! In der Pubertät fängt man an, anders zu denken und vor allem anders zu fühlen. Viele werden sehr sensibel, andere aber verdrängen alles und haben keine Beziehungen zu anderen mehr.
Oft können gerade auch die Eltern zu einem „Verhängnis“ werden. Auch sie fangen an, Dinge anders zu sehen und zu verstehen. Wenn ein Streit in der Familie stattfindet, sollten die Eltern auch einmal ihre Meinung sagen und nicht immer alles verniedlichen.
Wir „kleinen“ Kinder werden nun auch einmal erwachsen, und das ist auch gut so.
Unser Charakter wird anders und man bekommt eine neue Persönlichkeit. Jeden Tag verändert man sich mehr und mehr. Aber nicht nur unser Körper und unsere Seele verändert sich, sondern auch unser Gehirn. Ein Wissenschaftler namens Giedd (GEO s.o.) sagte: „Unser Gehirn entwickelt sich in Teenagerjahren weitaus dynamischer, als wir es vermutet haben.“ Man denkt immer nur, dass unser Körper und unsere Seele sich verändern, aber das Gehirn spielt auch eine große Rolle.
Gerade in der Pubertät kann man sehen, wie unterschiedlich die Geschlechter sind. Ein typisches Klischee ist, dass Frauen sich für Schminke, Schuhe und Klamotten interessieren und Männer nur Autos, Computer und „Zocken“ im Kopf haben. Oft stimmt das auch, aber heutzutage kann man das nicht mehr sagen. Frauen mögen Autos auch sehr gerne, und Männer mögen das Shoppen. Also habt nicht gleich Vorurteile!

In der Pubertät verändert man sich jeden Tag etwas mehr. Nicht nur der Körper verändert sich, sondern man bekommt einen ganz anderen Charakter und eine ganz andere Persönlichkeit.

Ich hoffe, ihr konntet etwas für euch persönlich lernen.

Dorothee Schulz (9c)