Kl. 9 b: Besuch der Vereinigten Volksbank

 

Bericht von Jacqueline, 9 b

Im Politikunterricht von Herrn Wagner, der erfreulicherweise am Nachmittag stattfindet, besuchten wir die Vereinigte Volksbank, einen unserer Kooperationspartner. Zuverlässig, wie unsere Klasse ist, schafften es am 19. November alle, pünktlich um 14.00 Uhr in der Bank anzukommen.

 


Dort stellte sich zunächst Herr Göke vor, der Teamleiter für Personal und Ausbildung ist. Auf dem Weg in den ersten Stock staunten manche darüber, dass die Vereinigte Volksbank innen viel größer ist, als sie von außen wirkt. Im Präsentationsraum erwarteten uns die Gummibärchen schon sehnsüchtig. Herr Besche, Filialleiter der VVB und ehemaliger Schüler unserer Schule, begrüßte uns und übernahm auch einen Teil der Präsentation, in der unsere zuvor schriftlich formulierten Fragen ausführlich beantwortet wurden.

Dank der Präsentation erfuhren wir vieles über die Ausbildung und den Beruf der Bankkauffrau/ des Bankkaufmanns. Für den Beruf wird mindestens die Fachoberschulreife benötigt. Eines der Fächer, auf die besonders geachtet wird, ist Mathematik, da viel mit Zahlen gearbeitet wird, vor allem die Prozentrechnung und Dreisatz sind dabei gefragt. Auch eine gute Deutschnote ist wichtig, da bei einer Kundenberatung auch die Landessprache beherrscht werden sollte. Auch BWL (Betriebswirtschaftslehre) spielt eine Rolle. Herr Göke berichtete, dass bei einer Bewerbung vor allem auch auf die unentschuldigten Fehlstunden geachtet wird, um zu sehen, wie zuverlässig der Bewerber ist, woraufhin mehrere humorvoll gemeinte Blicke durch den Raum wanderten. Außerdem wird auch Kommunikations- und Teamfähigkeit, Freundlichkeit und Höflichkeit erwartet.

Anschließend wurde uns noch geraten, noch einmal jemand Anderen über die Bewerbung lesen zu lassen, denn selbst wenn man es auch vier Mal durchliest, findet man nicht unbedingt alle Fehler. Hier sprach Herr Göke aus eigener Erfahrung: In einem Bewerbungsschreiben stand bei der Ansprechperson zwar Herr Göke, aber die Anrede richtete sich an eine Frau Meier, woraufhin er sich dann seltsamerweise nicht mehr angesprochen fühlte.

Im Kundengeschäft wird der Zahlungsverkehr durchgeführt, z.B. Überweisungen, auch Beratungen finden statt, z.B. für Geldanlagen, Kredite und Bausparversicherungen. Das Bankgeheimnis ist bei den Mitarbeiten, Azubis und Praktikanten sehr bedeutend. Bei der Vereinigten Volksbank heißt es: Ein Vertrauen zu gewinnen dauert Jahre, es zu verspielen, Sekunden. Die Ausbildung dauert 2 1/2 Jahre, während der Ausbildung bekommt man 660 bis 670 Euro Netto im Monat, wobei bei jedem Ausbildungsjahr noch einmal 50 Euro dazu kommen. Es besteht außerdem die Möglichkeit zu einem dreiwöchigen Auslandsaufenthalt. Nach der Ausbildung kann mancher bei der Volksbank bleiben, aber auch die Bank wechseln.

Anschließend wurden wir durch den Betrieb geführt. Nun sahen wir auch den lange erwarteten Tresor, der aber dann nicht wie bei Dagobert Duck aussah, woraufhin man dann auch seine heimlich eingesteckten Badeanzüge in der Tasche liegen ließ. Vielmehr sahen wir hinter einem Gitter mehrere kleine Schubladen, in denen  vermutlich Wertgegenstände liegen.

 

 

Es war eine gelungene Abwechslung, am Nachmittag einmal nicht lustlos im Klassenzimmer zu sitzen, sondern einen spannenden und informationsreichen Nachmittag in der Vereinigten Volksbank zu erleben.

Af