Kl. 8 b: Eine nasse Angelegenheit

 

 

 

Jacqueline berichtet:

Wir sammelten uns erst einmal an der Elmarstraße, um dann gemeinsam zum Wasserwerk hochzugehen. Von hier aus und von einem weiteren Werk an der Josefsmühle wird Bad Driburg mit Wasser versorgt. Herr Mügge führte uns durch die technischen Anlagen und erklärte uns, dass hier vor allem Oberflächenwasser gespeichert und in verschiedenen Becken gefiltert wird. Ungefiltertes Wasser enthält viele Trübstoffe, die wir zu Hause nicht im Wasserglas haben möchten. Zum Filtern wird Sand aus den Dolomiten verwendet. In regelmäßigen Abständen wird die Qualität des Wassers überprüft. Wenn nicht genug Wasser im Speicher ankommt, müssen die Stadtwerke welches von Altenbeken dazukaufen.

Sergej weiß nun: Die Farbe der Rohre, also Rot, Blau oder Grün, zeigt an, ob ungefiltertes oder aufbereitetes Wasser hindurchfließt. Enrico berechnet hier gerade die Wassermenge, die pro Minute durch ein 30 cm großes Rohr gepumpt werden kann. Natürlich muss er wissen, wie hoch der Druck ist. Mit Druck kennt er sich aus.

Vom Wasserwerk an der Katzohl-Quelle wanderten wir über die Pyrmonter Straße und die Alleestraße zu den Driburger Naturparkquellen. Frau Mergard empfing uns und stattete uns erst einmal mit hübschen gelben Warnwesten aus, damit wir nicht von Gabelstaplern überfahren wurden.

Wir erfuhren nun vieles über die Herkunft des Wassers, die verschiedenen Wassersorten und das Flaschendesign, das sich entsprechend den Kundenwünschen und den Wünschen der Gastronomie immer wieder ändert. Wir erfuhren, was es bedeutet, wenn das Wasser enteisent wird. Denn auch in Tafelwässern möchten Kunden keine Trübstoffe haben.

Durch die Abfüllhallen wurden wir in zwei Gruppen geführt. Frau Mergards Mitarbeiter zeigte uns, welche Flaschen der Scanner aussortiert. Manche Kunden drücken Gegenstände in die Mehrwegflaschen, die von der Spülmaschine nicht entfernt werden können. Manche Flaschen enthalten Flüssigkeiten wie Öl, Farbe oder Schlimmeres. Manche Flaschen sind mit einem wasserfesten Stift bemalt oder beschriftet worden. Leider können diese Flaschen nicht mehr in den Mehrweg gelangen und müssen entsorgt werden.

Wir erfuhren etwas über die Hochwertigkeit der PET-Flaschen im Gegensatz zu den Billigflaschen, in denen Weichmacher enthalten sind.

 

Zweimal begegneten wir Herrn Gallus, der sich vom Driburger Brunnen sein Tafelwasser holte, und wir trafen dort auch Pastorin Antensteiner an.

An entscheidenden Stellen passen Mitarbeiter auf, dass die Fließbänder reibungslos laufen, und greifen schnell ein, wenn es irgendwo hakt. Auch in diesem Werk muss die Qualität des Wassers ständig überprüft werden. Frau Mergard ist Mineralwasser-Sommelier, also Spezialistin in ihrem Fachgebiet.

Am Ende der Führung durften wir alle Produkte des Bad Driburger Brunnens verkosten. Uns schmeckte alles. Und noch eine Überraschung hatte Frau Mergard: Alle erhielten eine Trinkflasche als Geschenk. Die Klasse 8 b und Frau Affani bedanken sich herzlich bei Frau Mergard und ihrem Mitarbeiter.

 

 

Text / Fotos: J. Hein, E. Affani

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