Kl. 7 b / c: Kunst + Geschichte = Kunstgeschichte

 

 

Im Kunstunterricht von Charlotte Heuel beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler fächerübergreifend mit dem Mittelalter. Fantasie war gefragt, Ideen zur Gestaltung waren ebenso notwendig, aber auch das Wissen von unserer Vergangenheit, von den Erfahrungen unserer Vorfahren. Die SchülerInnen setzten sich mit der Epoche des Mittelalters auseinander und sollten ihre Gedanken in Form und Farbe äußern. Es ging darum, diese Epoche besser zu verstehen, aber darüber hinaus sollte etwas Neues geschaffen werden, etwas Kreatives, Künstlerisches.

 

 

Immer wieder interessant für Schüler sind Wappen (wapen = Waffen) als Zeichen in Form eines Schildes, das zunächst einen kriegerischen Sinn hatte und den Kämpfern half, die eigenen Mitkämpfer von fremden Gegnern zu unterscheiden. Im Turnierkampf des späteren Mittelalters waren die Kontrahenten ebenso aufgrund ihrer Wappen und der weithin sichtbaren Farben, Formen und Symbole zu erkennen.

 

Dank Playmobil und Lego sind schon bei den Kleinkindern Ritter und Burgen ein begehrtes Spielzeug.

Spielerisch sollten auch die SchülerInnen sich dem Thema nähern und den Blick vom Ganzen zum Detail schärfen.

 

     

 

Die SchülerInnen zeigten sogar Interesse an der Nachgestaltung gotischer Fenster und schreckten auch vor dem Schreiben mit Feder und Tusche nicht zurück. Beim Gestalten der Initialen, der geschmückten großen Anfangsbuchstaben, und Minuskeln, der Ober- und Unterlängen der kleinen Buchstaben, waren Fingerfertigkeit und Geduld gefordert.

 

Ja, so san's – die oiden Rittersleit“: Dieses Lied schmetterten viele Schülergenerationen, und die Sänger freuten sich über die deftigen Ausdrücke, die auf Bayrisch noch deftiger klingen. Diese Strophe ist noch harmlos: „So ein alter Rittersmann / hatte sehr viel Eisen an, / die meisten Ritter, muaß i sag'n, / hat deshalb der Blitz erschlag'n.“

Die Ritterfräulein hatten es da gemütlicher, sie durften das tun, was auch viele Siebtklässlerinnen mögen: sich fein machen.
 

Fotos / Text: Ch. Heuel

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