7 b: Auf dem Markt

Wenn man in Bad Driburg wohnt oder zur Schule geht, kann man bequem und unbehelligt über den Wochenmarkt gehen. Die Klasse 7 b hatte sich im Politikunterricht mit dem Thema „Markt und Verbraucher“ beschäftigt und im Deutschunterricht die Kunst des Interviews erlernt. Nun durfte sie ihre Kenntnisse auf einem „richtigen“ Markt nutzen.

Hier ist Jacquelines Bericht:

Am Freitag gingen wir mit der Klasse auf den Driburger Wochenmarkt. Ich hatte ihn mir größer vorgestellt, doch es gab viele Lebensmittel, Gemüse, Obst, Brot, Blumen, Kräuter und Süßigkeiten. Ich fragte an einem Kartoffelstand, woher alle die Kartoffeln kamen. Die Laura, Gala und Belana stammten aus der Lüneburger Heide. Die Charlotte kam aus Frankreich und die Annabelle aus Zypern. Die Verkäuferin, die ich gefragt hatte, schenkte mir von jeder Sorte eine Kartoffel.

Am Kräuterstand erfuhr ich von dem Händler und seiner Frau, dass manche Kräuter aus Mexiko, Indien und Deutschland kamen. Auf meine Frage, wie Kräuter eigentlich gemacht werden, erhielt ich eine verwirrende Antwort, mit der ich nichts anfangen konnte.

Es war interessant zu erfahren, wo und wie manche Waren hergestellt wurden. Der Mann am Kartoffelstand meinte zu den Kartoffeln aus Zypern, dass sie zwar teurer seien als deutsche Kartoffeln, dass man aber die Bauern in Zypern auch unterstützen müsse.

Jacqueline erklärte der Klasse, was sie bei ihren Recherchen erfahren hatte.

Hier ist Luca T.s Bericht:

Während wir gemütlich über den Markt schlenderten, entdeckten wir einen Eine-Welt-Stand. Frau Renger und Herr Borchmeier erklärten uns, dass an ihrem Stand Produkte zu fairen Preisen verkauft würden. In armen Ländern würden die Arbeiter oft mit einem Hungerlohn bezahlt. Der Eine-Welt-Laden kauft die Produkte, z.B. Kaffee, Tee oder Schokolade, zu einem guten Preis an und verkauft sie weiter. Frau Renger schenkte uns einige zum Probieren. Fair-Trade-Produkte erhält man auch in einigen Driburger Geschäften.

Niclas und Hendrik schrieben:

Auf dem Markt gingen wir mit Nils zuerst zum Fischstand. Wir fragten, woher der Fisch stammt. Eine der Verkäuferinnen sagte, wenn man guten Fisch haben wolle, könne man ihn nur auf dem Markt bekommen. Sie berichtete auch, dass die Krabben und Shrimps in Deutschland gepult bzw. geschält würden.

Dann zogen wir weiter zum Bäcker und erfuhren, dass alle Waren selbst gebacken worden seien. Wir besuchten auch den Käse- und Eierstand. Es gab Käse aus Ziegenmilch und Schafsmilch sowie von glücklichen und traurigen Kühen.

Am Gemüsestand fanden wir heraus, dass die Avocado aus Griechenland kommt und einen sehr großen Kern hat. Die Avocado könnte man auch selbst züchten. Am Gewürzstand gab es eine Curry-Mischung aus sechs bis dreißig verschiedenen Gewürzen. Am Kartoffelstand informierten wir uns über die Unterschiede der Kartoffelsorten. Man unterscheidet sie nach Kocheigenschaften, Herkunft, Größe und Aussehen. Zum Schluss gingen wir zum Blumenstand und erfuhren, dass die Blumen aus Holland, Dänemark und Deutschland kamen.

Hier ist Nikolays Bericht:

Am Freitag gingen wir zum Wochenmarkt. Ich ging zusammen mit meinen Freunden Luca und Sergej. Wir machten nicht viele Notizen, aber es war sehr interessant. Wir waren zuerst an einem Eier-Verkaufsstand. Wir haben verstanden, dass die großen Eier teurer als Bio-Eier sind.

An einem Gewürzstand lagen in einem Korb Tüten mit Lavendelblüten, die man aber leider nicht umsonst bekam. Sergej hätte gern eine mitgenommen, obwohl er nicht wusste, wozu man sie gebrauchte. Luca und ich mussten darüber viel lachen.

Dann kaufte ich am Obststand ein halbes Kilogramm Erdbeeren. Sie waren sehr lecker, aber ich habe nur drei davon gegessen. [Warum bietest du sie auch allen an? Aber es war wirklich nett von dir!] Dieser Freitag war sehr schön!

Adrians Recherche

Adrian interessierte sich besonders für das Fair-Trade-Label. Er untersuchte die Schokolade „Mascobado“ aus Bio-Vollmilch und die Handelsgesellschaft GEPA, die Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt mbH (www.gepa.de) in Wuppertal.

Af