Kl. 5 a: MINT Weidenkörbchen flechten

 

Auf die Initiative von MINT-Koordinator Guido Kemmer hin hatten Biologielehrerin Sandra Alicki und die Klasse 5 a Dipl.-Ing. Melanie Hecker von der ComNatura-Umweltbildung aus Höxter-Godelheim zu Besuch. Die 5 a erlebte eine spannende und lehrreiche Veranstaltung rund um das Thema Weide. Die Schüler sollten Spaß am Umgang mit der Natur haben, aber auch Neues entdecken und lernen, mit der Natur sensibel umzugehen.

 

 

Frau Hecker brachte die Weidenruten mit.

Diese waren frisch geschnitten und trugen teilweise sogar noch Blätter.

 

 

Bevor man mit dem eigentlichen Flechten beginnt, müssen die Weidenruten

durch die Löcher des Holzbrettchens gesteckt werden.

 

 

Nun kann mit der Flechtarbeit begonnen werden.

Geschicklichkeit und etwas Kraft werden benötigt.

 

 

Nach drei Schulstunden ist jeder stolzer Besitzer eines eigenen Weidenkörbchens.

 

 

                   

Von Frau Hecker erfahren die MINT-Schüler interessante Details über die Weide.

 

Es gibt ungefähr 450 verschiedene Weidenarten. Einige eignen sich besonders gut zum Körbeflechten, weil ihre Zweige sehr biegsam sind. Die weichen Blüten nennt man Kätzchen. In der Steinzeit stellten die Menschen bereits Seile und Fischernetze aus Weidenzweigen her. Die Bezeichnung Korbweide deutet auf ihre Verwendung hin. Korbflechter war bis in unsere Zeit ein häufig vorkommender Beruf. Aber auch Schalen und kleine Eimer wurden aus Weidenruten hergestellt. Beim Bau eines Hauses brauchte man Weidenzweige zum Flechten der Wände, beim Fachwerk und zur Befestigung des Ried- oder Strohdachs.

Aus getrockneten Weidenrinden kann man Tee aufbrühen, der u.a. Salicin enthält. Dies wird im Körper zu Salicylsäure umgewandelt, die auch in Aspirin vorkommt. Schon unsere Vorfahren wussten, dass sie damit Fieber senken, Schmerzen lindern und Rheuma bekämpfen konnten. Wenn Menschen im Mittelalter Probleme mit dem Wasserlassen hatten, verordnete man ihnen Weidenlaub als harntreibendes Mittel.

Die Blätter der meisten Weidenarten sind als Viehfutter geeignet. An Hängen halten ihre Wurzeln die Erde fest, damit sie nicht abrutscht.

 

Af