Oberarzt Dr. Andrej Volkon (l.), Lehrer Christoph Brockmann (3.v.l.) mit den SchülerInnen und den Patienten.

Foto: Heiko Appelbaum

 

Sucht-Biografien sollen abschrecken

Schülerinnen und Schüler der Realschule Bad Driburg besuchten Klinik am Park in Bad Lippspringe

 

Wie aus einem schlechten ein gutes Beispiel wird, erlebten jetzt Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Wilhelm-Weber-Realschule Bad Driburg. Gemeinsam mit ihrem Lehrer Christoph Brockmann besuchten sie die Klinik am Park in Bad Lippspringe, um sich mit den Patienten und dem leitenden Oberarzt Dr. Andrej Volkon, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, über das Thema Sucht auszutauschen.

In der Fachklinik für Abhängigkeitserkrankungen des Medizinischen Zentrums für Gesundheit (MZG) Bad Lippspringe werden Erwachsene behandelt, die unter pathologischem Glücksspielen, Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit leiden.

Das Besondere an der Exkursion waren die Berichte zweier Patienten, die eindrucksvoll ihre eigenen Sucht-Biografien schilderten. „Die Einsicht, dass man abhängig ist, ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg in ein suchtfreies Leben“, sagte Dr. Andrej Volkon. „Wenn man lange Zeit nur als schlechtes Beispiel dargestellt wird, tut es gut, auch einmal ein gutes Beispiel zu sein.“

Dementsprechend zollten die Schülerinnen und Schüler den berichtenden Patienten großen Respekt. „Diese Begegnung ist weitaus mehr wert als die Lektüre themenbezogener Literatur“, sagte Christoph Brockmann. „Ich hoffe darauf, dass die Schülerinnen und Schüler ihre gewonnenen Erkenntnisse im Bereich der Suchtgefahren weitertragen und als Multiplikatoren dienen.“

Af