Kl. 8: Potenzialanalyse 2015

 

 

Auch im zweiten Jahr nach der Übernahme des Projektes in unser Schulprogramm führt unsere Schule im Rahmen der BO (Berufswahlorientierung) in den Klassen 8 die Potenzialanalyse durch. Das Projekt soll den Schülern bei der Berufsfindung helfen. Es ist kein Ersatz für eigene Anstrengungen und kann keinem Schüler und auch den Eltern nicht die Entscheidung abnehmen.

Aber nach der Auswertung des Projekttags können die meisten Schüler zumindest eine berufliche Richtung angeben und wissen vielleicht schon, wo ihre besonderen Stärken und Fähigkeiten liegen.

Peter Söthe, den Rektorin Verena Speer-Ramlow willkommen hieß, ist den Zehntklässlern und der 9 c noch gut im Gedächtnis. Er spielte in Reelsen unter der Regie von unserem ehemaligen Kollegen Wolfgang Gallus eine Hauptrolle in der Komödie M.S. Aphrodite. Von Beruf ist er Sozialarbeiter.

 

 

An dem Informationsabend, zu dem die Eltern der Klassen 8 eingeladen waren, erläuterte er ihnen Sinn, Zweck und Ablauf des Projekttages. Organisiert wird er von der SBH (ehemals tbz Bildung und FAA), der Stiftung Bildung und Handwerk. Die Unternehmensgruppe zählt zu ihren Aufgabenfeldern die Bildung, die Qualifizierung, die Arbeitsmarktintegration und die Beratung. Die Potenzialanalyse ist eines ihrer vielen Projekte und gehört zu dem Landesprogramm KAoA (Kein Abschluss ohne Anschluss).

In einem vielfältigen Testverfahren sollen die SchülerInnen in der Brakeler Niederlassung ihre Stärken herausfinden. Am Ende werden alle Schüler einzeln, wenn möglich im Beisein der Eltern, über das Ergebnis ihres Tests informiert.

 

Die Klassen fuhren mit ihren Klassenlehrern und voll informierten Busfahrern nach Brakel zur SBH West im Gebäude der Firma Elberg. Gruppen zu vier Schülern arbeiteten sich, begleitet durch die Mitarbeiter der SBH, durch ein Programm mit Testaufgaben, die auf verschiedene Stärken abzielten.

 

Die Stoppuhr brachte Jannik, Lennard und Stefanie nicht aus der Ruhe. Sie drehten konzentriert die Muttern von den Schrauben, nahmen die Unterlegscheiben herunter, sortierten alle Teile auf dem Steckbrett ein und begannen den Vorgang rückwärts.

Ebenso auf Zeit zeichneten Gabriella, Jessika, Julian und Celina die vorgegebenen Strecken auf ihr Arbeitsblatt. Hier kam es vor allem auf die Genauigkeit an.

     

 

 

Daniel, Sebastian, Leon und Pia beeindruckten die Mitarbeiterin durch die völlig harmonische Zusammenarbeit, als sie eine WG mit verschiedenen Möbeln und Geräten ausstatteten.

Mikes Mütze ist nicht etwa ein Zeichen dafür, dass die Heizung nicht funktionierte, die an diesem sonnigen Tag gar nicht benötigt wurde, sondern Ausdruck des neuesten Modetrends. Mike, Julia und Nils gaben zahlreiche Selbsteinschätzungsmerkmale in das PC-Programm ein.

 

In einer weiteren Testaufgabe stellten Jan, Liane, Louis und Ewen nach einem vorgegebenen Muster grafische Figuren her.

Hier war Talent für das Technische Zeichnen gefragt. Ewen freute sich, dass er endlich wieder einmal mit dem PC arbeiten durfte.

 

 

Kai, Sara, Philip und Laura bewiesen ihr handwerkliches Können. Mit verschiedenen Feilen modellierten sie aus einem Holzblock einen Fisch. Sebastian zeigte im Bus stolz seinen Daumen, an dem sich nach der schweißtreibenden Arbeit eine beachtliche blaugrüne Blase gebildet hatte. Über so viel Ehrgeiz konnte ihre Klassenlehrerin Elisabeth Affani sich nur freuen.

 

Es gab keine feste Mittagspause, kein gemeinsames Mittagessen. Stattdessen genossen die Schülerinnen und Schüler die warme Frühlingssonne auf dem Hof und verzehrten gut gelaunt ihre mitgebrachte Mahlzeit.

Alle sind gespannt auf die Auswertung ihrer Tests, über die sie demnächst berichten werden. Da keine Noten vergeben und nur die Stärken hervorgehoben werden, muss niemand Bedenken haben.

 

Af